Während den vergangenen Monaten habe ich mich, bedingt durch meine Lebensumstände, die Corona-Situation und der sich damit noch weiter verändernden Arbeitssituation mit Carlos Castaneda und seinen Büchern und deren Rezensionen beschäftigt. Eigentlicher Grund für eine eher umfassende Recherche waren die Anweisungen meiner Lehrer mich „noch tiefer“ mit der Rekapitulation und der dazugehörenden Kunst des Pirschens zu beschäftigen. Ein weiterer Grund war für mich der Bruch in den Erzählungen von Carlos Castaneda und den Geschichten über ihn, welche vor allem in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts in Umlauf kamen. Beim Lesen der Bücher waren für mich die Geschichten sehr kongruent, faszinierend und inspirierend. Beim Lesen der Bücher seiner Gefährten und der Berichte über ihn erlebte ich eine eigenartige Spaltung, so war mir auf der einen Seite sehr klar dass er seine Realität und die seiner „Zauberer-Lehrer“ beschreibt. Auf der anderen Seite erlebte ich wie Carlos Castaneda in die Fallen von Macht und Klarheit geriet und wohl auch keinen Ausweg daraus fand.
Was mir aber auch auffiel, die von ihm beschriebenen Methoden funktionier(t)en für mich absolut genial. Sie halfen mir sehr schnell Abhängigkeiten zu überwinden, meine persönliche Kraft zurück zu holen und fremde Energiepakete loszulassen. Allerdings erlebte ich nach jeder längeren Rekapitulations-Sequenz wie ich härter, kälter, unnahbarer und abweisender wurde. Ich wurde mir bewusst, dass ich niemanden brauche, mich auf niemanden verlassen kann, aber auch dass mich niemand zu brauchen hat, dass niemand Ansprüche an mich stellen sollte. Ich wurde einfach zu einem Krieger auf dem Weg zur Freiheit… und tappte in die Ego-Fallen, erlebte mich isoliert, sozial und emotional verhungernd. Aber ich holte mir meine persönliche Kraft zurück, die Rekapitulationen wurden immer tiefer, intensiver und abschliessender. Ja bis ich eines Tages erlebte, dass die Idee einer absoluten Freiheit, los- und abgelöst von Allem ein Trugschluss von Carlos Castaneda darstellt. Mit dieser lebensverändernden Erfahrung verstand ich besser was mit Don Carlos geschah und das Kapitel „Der Weg der Castaneda-Tolteken“ war für mich abgeschlossen. Eigentlich… aber eben wie das Leben so spielt, ich entdeckte Bücher von Menschen welche die Methoden von Don Carlos ebenso wie ich durchgearbeitet haben, die über eigene Erfahrungen berichteten. Einige berichteten ähnliche Erfahrungen wie ich sie machte, andere berichteten wie sie ihre Freiheit, ihren persönlichen toltekischen Weg durch Don Carlos fanden. So fragte ich bei den Meistern der Weissen Bruderschaft und meinen Lehrern immer mal wieder nach was ich mit all dem gelernten, angewandten und erfahrenen machen sollte. Häufig genug bekam ich zur Antwort: „Arbeite damit weiter, verbinde die erhaltenen Lehren und finde den roten Faden. Erkenne die Lehren dahinter und füge sie zusammen!“ Das dauerte dann mal gute 35 Jahre bis ich in den letzten Wochen (Mai - Juni 2021) in einer Serie von Träumen und Visionen die inneren Zusammenhänge betrachten durfte.
Und so stellen sich Heute die Kunst des Pirschens und die Rekapitulation in der gegenwartsbezogenen TorWegs-Arbeit für mich dar.
Die Kunst des Pirschens:
Grundsätzlich handelt es sich bei der Kunst des Pirschens um einen pragmatischen Handlungs- und Verhaltensansatz welcher den Praktizierenden ermöglich Charakterfixierungen (Handlungsmuster, Gefühl, Wiederholungen von den ewig selben Erlebnissen, Prägungen aus der Sozialisation / Erziehung etc.) zu erkennen und dann auch durch strategisches Vorgehen zu verändern. Ziel ist es im gesamten Erleben freier, umbeschwerter und unbefangener zu werden…. sich selber unvoreingenommen und aus der tiefsten Seelentiefe lebendig zu erfahren… und natürlich „Chef im eigenen Haus“ zu werden.
In diesem achtsam strategischen Vorgehen werden die tiefsten Glaubenssätze sichtbar… noch wichtiger für mich; sie werden direkt, unmittelbar und absolut authentisch erlebt. Diese Erfahrungen müssen erst reflektiert, noch tiefer beobachtet werden sodass z.B. die auslösenden Gefühle und die damit verbundenen Erfahrungen glasklar hervortreten. Direkt anschliessend empfehle ich den Praktizierenden Seelenreise zu ihren Meistern des Lichtes zu machen, in Thors-Bibliothek mehr Informationen zu den auslösenden und mit den Gefühlen verknüpften Erfahrungen zu sammeln. Und sie sollen ihre Meister um ein Symbol für das Ereignis bitten. Dieses Symbol wird dann zum Rekaptiulationsgegenstand.
All das wird von den Praktizierenden in einem schwarzen (!) Tagebuch des Pirschens festgehalten… sehr ausführlich und ohne Kommentare.. keine Rechtfertigungen! Dieses Tagebuch, im Untertitel als „Inventar meines Lebens“ bezeichnet, begleitet Praktizierende in der Regel einige Jahre. Zum Abschluss dieser initialen Pirschaufgabe wird das Tagebuch rituell verbrannt
Die Kunst der Rekapitulation
Sobald das Symbol (welches für das auslösende Gefühl / oder das entsprechende Erlebnis steht) gefunden ist beginnen die TorWeg-Praktizierenden mit der Rekapitulation. Ziel dabei ist es die Verbindungen, bekannt als Anhaftungen zu lösen, die persönliche Energie zurückzuholen und die Fremdenergie loszulassen. Der Fokus hat sich in den letzten Jahren deutlich verschoben. So steht in der heutigen Rekapitulation (wie auch beim Pirschen) nicht mehr nur die vollkommene Wiederherstellung der persönlichen Kraft im Zentrum sondern die Wiedererlangung der persönlichen Kraft und die Heilung aller betroffenen Wesenheiten. Damit verbunden hat sich die Stimmung der Rekapitulation sehr umfassend verändert. Heute erlebe ich jede Rekapitulationssequenz als nährend, erfüllend und heilsam. Ich erlebe wie sich die Beziehungen fast schlagartig entspannen, neue Begegnungen möglich werden.
Heute lehren wir innerhalb unserer Übertragungslinie 3 Tore der Rekapitulation (analog zu den 3 Toren des TorWeges). Die Methode bleibt in ihrer Grundstruktur über alle Tore erhalten, allerdings ändern sich der Fokus, die Stimmung und die Visualisationen auf jeder Ebene. Begleitet wird die Rekapitulation durch Atem- und Chakrenmeditationen, persönlichen Ritualen und Gebeten.
Über die Rekapitulationsarbeit wird KEIN Tagebuch geführt. Das ausführliche Niederschreiben der Rekapitulationserfahrungen würde die Anhaftungen wieder vertiefen, häufig genug auch noch intensivierend dem ganzen eine „krankhaft-übersteigerte“ Bedeutung zu messen, der Standardmensch lässt diese Erfahrungen dann auch nicht mehr los. Sie sind zu einem essentiellen Bestandteil seiner Ego-Konstruktion geworden und damit nicht mehr trennbar von seiner Seele… seinem Leben. Und das widerspricht dem Ziel der Rekapitulation zu 100%.
Was sind die Ziele der Rekapitulation?
- Auf der TorEbene 1 ist DAS grosse Rekapitulationsziel das Zurückgewinnen einer persönlichen Handlungsfreiheit. Ziel hier ist das Alltagsleben besser und freier gestalten, erleben zu können.
- Auf der TorEbene 2 stehen Beziehungen, Konflikte und damit zusammenhängende Charakterfixierungen im Fokus. Ziel ist es nährendere, liebender, freiere Beziehungen zu erleben. Der Mensch wir in der Regel auf der TorEbene 2 erwachsen.
- Auf der TorEbene 3 richtet sich der Fokus auf die Meisterschaft im eigenen Selbst. Wurden auf der Ebenen 1 + 2 die meisten Themen bereits bearbeitet erscheinen erfahrungsgemäss auf der TorEbene 3 die subtilen Wurzeltendenzen mit unerwarteter Wucht. Es mag der Eindruck entstehen dass die Zeit welche in die Bearbeitung von Tor 1 und Tor 2 investiert wurden nichts bewirkt haben. Aber ohne diese vorbereitenden Übungen ist das Betreten des Tor 3 absolut nicht möglich… zu fundamental sind die Prozesse die hier ablaufen. So ist das grosse Ziel der Tor 3-Arbeit die Realisation des Selbst (als Emanation eines Seelenclusters) … unter weitgehender Ablösung von Ego-Anhaftungen bis hin zur Ablösung des Ego als existenzkonstituierender Struktur.
Sowohl die Kunst des Pirschens wie auch die Kunst der Rekapitulation werden in einer Eins zu Eins Situation unterrichtet und sind Gegenstand von Wochenendworkshops und der Frühlings- und der Herbstretreats.
In den letzten Wochen habe ich mich immer wieder mit den 4 Agreements (nach Don Miguel Ruiz) beschäftigt. Meine Gedanken und Träume kreisten dabei hauptsächlich um Punkt 2: Nimm nichts persönlich.
Nichts was andere machen ist wegen Dir
Was andere machen oder sagen ist eine Projektion ihrer eigenen Realität und ihres eigenen Traumes (Traumas)
Wenn Du für die Aktionen und Möglichkeiten anderer immun bist, bist Du kein Opfer sinnloser Dramen und Traumas mehr.
Mir ist aufgefallen dass dieser Satz; „Nimm nichts persönlich“ immer mal wieder als Rechtfertigung benutzt wird alles auf das Gegenüber zurück zu werfen. Das ist nicht im Geiste dieses Satzes. Es geht viel mehr darum, dass der oder die Betroffene erst sehr genau beobachtet was die Aktion, der Satz oder die Empfehlung des Gegenüber genau auslöst. Entstehen Gefühle, Gedanken oder der tiefe Wunsch sich zu verteidigen, dann hat das Gesehen sehr wohl etwas mit dem Empfänger zu tun. Bleibt es hingegen ruhig, entspannt und entstehen keine Gefühle, keine Regungen oder Reaktionen, dann und nur dann hat die Aussage nichts (oder nicht viel) mit dem Empfänger zu tun. Wichtig erscheint mir auch, dass die Aktion nie aus dem Luft leeren Raum heraus geschieht. Der Empfänger und das Gegenüber bilden im Moment der Begegnung ein System welches sich auf einer Ebene spiegelt. Gefühle, Erfahrungen, Traumen etc werden getriggert, lösen auf beiden Seiten Aktionen und Reaktionen aus. So ist für mich inzwischen jede Begegnung, jedes Gespräch ein Möglichkeit mehr über mich zu lernen, meine Geschichten, Traumen, Albträume etc. zu erkennen und zum Gegenstand meiner Rekapitulationspraxis zu machen und durch das tägliche Pirschen aktiv zu verändern.
Im TorWeg ist das Bearbeiten von Anhaftungen ein sehr zentrales Anliegen. Anhaftungen sind in der Regel die Ursache von Aktions- Reaktionsspielen und dienen als Lernmöglichkeiten um zu wachsen, zu heilen, ganz zu werden.
Im Märzseminar 2020 wird in der Schweiz die Methode der TorWeg’s-Rekapitulation erstmal umfassend und strukturiert in der Öffentlichkeit unterrichtet. Mehr Informationen zu diesem Workshop finden Sie hier.
Vor einigen Tagen habe ich einen interessanten Post mit folgendem Vergleich gelesen.
Der "Corschamanismus" steht im Vergleich zum "echten" traditionellen Schamanismus wie die Hauskatze zum Säbelzahntiger...
Persönliche finde ich diesen Vergleich spontan sehr zutreffend... mit einem ausgesprochen starken jöööö-Effekt. Ich stellte mir vor wie eine kleine putzige Hauskatze vor einem Säbelzahntiger steht und ihn anmiaut....
Der Autor des besagten Posts führt dann sehr anschaulich und sehr kongruent aus warum er das so sieht und... ich stimmte ihm aus ganzem Herzen zu.. bis ich vorletzte Nacht aus einem Traum zu diesem Thema erwachte mit dem Wissen, dass der Säbelzahntiger ausstarb. Mir wurde klar, dass der Säbelzahntiger vor vielen Generation auch " nur" eine Hauskatze war, so als ob überall auf dieser Welt Menschen damit begannen mit allen möglichen Wesen zu sprechen, alles als belebt und daher auch als beseelt wahrnahmen. In den alten Tagen war Schamanismus überhaupt kein Thema. Es war die persönliche spirituelle Praxis von kleinen Sippen, Dorf- und Stammesgemeinschaften. Es scheint so als ob der „Schamanismus“ eine Zusammenfassung von solchen Praktiken ist und es DEN Schamanismus nie gab und besser auch nie geben wird. (Aber dazu äussere ich mich später etwas ausführlicher.) Was wir in unseren Tagen als Schamanismus zusammenfassen ist nichts anderes als die Welterklärungsmodelle früherer Tage und diente u.a. dazu sich im Gewirr von Erfahrungen, Ängsten, Hoffnungen, Tragödien und Wunder irgend wie zurecht zu finden. Aber darum geht es mir im Moment auch nicht.
Mir geht es um folgendes. Hast Du, liebe Lesende, lieber Leser, dir schon einmal Gedanken darüber gemacht warum es in der Erdgeschichte 3 unabhängig von einander entstandene Säbelzahntiger-Arten gab? Dazu habe ich im letzten Jahrtausend einen Artikel gelesen in welchem die Forschenden zur Konklusion kamen, dass das Phänomen Säbelzahntiger (korrekt eigentlich Säbelzahnkatzen) sozusagen die aktuelle evolutionäre Antwort auf die Situation in einem definierten Biotop war. War weil die Säbelzahntiger bekanntermassen ausgestorben sind. In dieser Arbeit wird der Gedanke aufgeworfen, dass aus jeder Katzenart, vorausgesetzt der evolutionäre Druck passt, eine neue Säbelzahnkatzen-Art entstehen kann (und im Moment deuten die Forschungsdaten darauf hin, dass sich aus dem Nebelparder eine solche Art entwicklen könnte (siehe Quellen)).
Aber was hat das ganze mit Schamanismus zu tun? Grundsätzlich gefällt mir die von Nicolas Breeze Woods skizzierte Analogie. Was ich mit dem Ausflug in die Welt der Säbelzahnkatzen aufzeigen möchte ist der Fakt dass, vorausgesetzt die Umstände erfordern es, aus eigentlich harmlosen Spielereine (Hauskatzen) durchaus ernstzunehmende Grossprojekte (Säbelzahnkatzen) entstehen können. Das heisst, aus der Schamanismus-Spielerei „Coreschamanismus“ wird sich mit den kommenden Generationen ein zeitgemässer, neuer Schamanismus entwickeln (was bei genauem hinschauen jetzt schon passiert und sehr wertvoll ist). Diese Tendenz hat u.a. Andrei A. Znamenski in seiner Publikation „The beauty of the primitiv“ dargelegt. Liebe Praktizierende, auch wenn ihr „nur“ Hauskatzen-Schamanismus praktiziert bleibt am Ball, arbeitet, folgt Euren Spirits, gebt es an folgende Generationen weiter und eines Tages steht dann der neue Säbelzahnkatzen-Schamanismus vor uns.
Und noch etwas; der Säbelzahntiger starb aus. Seine Biotope verschwanden, seine Anpassungsfähigkeit reichte weder in der Kompetenz noch der Geschwindigkeit um mit den rasanten Veränderungen auf der Grossen Mutter noch Schritt zu halten. (Das ist keine Rechtfertigung für das idiotische „Macht euch die Erde untertan“ der heutigen dominierenden Primatenbande.) Um in der Analogie zu bleiben, der alte Schamanismus wird und muss richtigerweise zwangsläufig im Staub der Geschichte verschwinden und einem neuen Platz machen.
Quellen:
https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Saebelzahntiger_gegen_moderne_Katze1771015585161.html
Znamenski, Andrei A. The Beauty of the Primitive. Shamanism and the Western Imagination. New York; Oxford University Press. 2007
Jakobson, Merete D.: Shamanism : traditional and contemporary approaches to the mastery of spirits and healing, Hg. v. Berghahn Books, 1999
Einer meiner Lieblingssätze in der aktuellen Lektüre ist:
„And remember, while terms and concepts of any system hold power by giving perspective and direction, there comes a time when they lose their effectiveness..“
(Zitat aus: Ken Eagle Feather; On the Toltec Path; Bear & Company; Rochester, Vermont)
Nun sitze ich wieder vor diesem Satz… gefühlte 200 mal habe ich schon versucht meinen Blickwinkel dazu zu Papier zu bringen.
Meine Erfahrungen der letzten 32 Jahre bestätigen die Aussage von Ken Eagle Feather. Im Laufe der Jahre durfte ich so einige schamanische Methoden kennen lernen. Einige davon haben für mich schnell sehr gut funktioniert, andere eher nicht. Angehalten von meinen Lehrern habe ich jedoch mit allen gearbeitet. Und so haben sich im Laufe der Zeit die Methoden verändert. Solche welche zu Anfang unzugänglich für mich waren sind Heute fester Bestandteil meines Toolkits, andere haben sich verabschiedet. Sie funktionieren für mich nicht mehr. Lange habe ich damit gehadert. Gerade weil die Methoden, die Übungen mit Gefühlen, Erlebnissen und meinen Lehrern verbunden sind (waren). Mit wachsender Erfahrung und vielen, teilweise sehr harten Lektionen lernte ich meinen Weg kennen. Langsam verstand ich dass jeder Lehrer, jede Lehrerin, jede vermittelte Methode immer Möglichkeiten, Freiheiten präsentierten. Und sie brachten immer auch ihre eigenen ‚systemimanenten‘ Grenzen und Beschränkungen mit sich. So erinnere ich mich gerade Heute… 20 Jahre nach dem Ereignis wie mir meine Langzeitlehrer (annähernd 20 Jahre) mitteilte, dass die Informationen und Anweisungen welche ich durch meinen Spiritguides erhielt nicht für Menschen wie uns gedacht seien. Ich frage ihn damals: „Warum erhalte ich dann diese Informationen?“ und „Warum erlebe ich wenn ich diesen Anweisungen folge, tiefe Stille und ekstatische Freude?“ Darauf erhielt ich leider nie eine Antwort. Allerdings wusste ich an jenem Tag, dass damit meine „Lehrlingszeit“ bei ihm Geschichte geworden ist. Nur, wenn ich Heute schamanisch Arbeite gewinnen einige der Methoden welche er mir vermittelte neues Gewicht. Sie ermöglichen mir ein tieferes Eintreten in die Tranceerfahrung, direkteren Zugang zu den alltäglichen und nichtalltäglichen Welten.
Die Effizienz und Bedeutung von Methoden hängt meines Erachtens vom jeweiligen Thema des Praktizierenden ab. Sie hängen mit den Fortschritten und den aktuellen Herausforderungen zusammen. Es gibt kaum so etwas wie die richtige oder falsche Methode. Eher gibt es den richtigen oder falschen Zeitpunkt für eine Methode.
Und was von mir aus gesehen auch noch eine Rolle spielt sind die persönlichen Vorlieben. Ich liebte die grossen episch-mystischen Bilder und Geschichten. Und ich brauchte eine lange Zeit um mich mit kurzen, klaren und knappen Bilderwelten zurecht zu finden.
So gesehen verändern sich die Methoden sowohl vom Inhalt als auch der Effizienz her gesehen mit dem Fortschreiten auf dem eigenen Weg. Sie spiegeln die Fortschritte und die aktuellen Herausforderungen. Und das ist Richtig so.
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